„Wissen Sie, ein Wildpferd kann ich zügeln, jedoch wird aus einem lahmen Gaul kein Rennpferd.“ Diese bedeutungsvolle Aussage erhielt ich kürzlich in einem Gespräch über die Besetzung der Führungskraft im Sales.
Diese Worte verdeutlichen die zentrale Rolle von Leidenschaft im beruflichen Kontext.
Jeder Mensch trägt Talente in sich, doch oft bleiben sie unentdeckt. Warum ist das so? Eine mögliche Antwort liegt darin, dass das Feuer der Leidenschaft noch nicht entzündet ist. Für mich ist Leidenschaft grenzenlos und strebt nicht nach kurzfristiger Befriedigung, was im wahrsten Sinne des Wortes „Leiden schafft“.
Sie ist der Antrieb, der unseren Handlungen Sinn verleiht und uns Freude am Leben schenkt.
In meinen Gesprächen begegne ich auch Menschen, die resigniert sind und denen die Freude und Leidenschaft fehlen. Ihr Antrieb ist oft von Angst geprägt.
Im Berufsleben wird oft dem Willen mehr Bedeutung beigemessen als der Offenheit. Dabei ist Offenheit eine entscheidende Voraussetzung für Innovation und großartige Dialoge, sowie für den Spaß am gemeinsamen Erfolg. Der Slogan von Toyota „Nichts ist unmöglich“ spiegelt diese entscheidende Einstellung wider, die auch in unserem Sprachgebrauch Anklang gefunden hat.
Leidenschaft erfordert Mut und Vertrauen.
Mut, bewusst an Aufgaben heranzugehen, und Vertrauen in unsere eigenen Fähigkeiten und den Lauf der Dinge.
Für mich wächst Leidenschaft durch Loslassen und das Bewusstsein, dass sich die Welt weiterdreht. Dies bringt Entspannung und Souveränität auf die Bühne des Lebens, weil ich nicht mehr als mein Bestes geben kann.
Heute, mit meinen 50plus 😉 , übe ich die Verbindung von Wollen und Lassen. Hier entsteht für mich das Feuer, das brennt, ohne zu verbrennen, oder?
Welcome as you are.
photo@mona eendra