Die Worte von Lao Tse, „Die es wissen, sprechen nicht davon. Die davon sprechen, wissen es nicht.“, haben mich in den letzten Tagen zum Nachdenken gebracht – nicht nur im Kontext meiner persönlichen und beruflichen Krisen, sondern auch bei der Vorbereitung meiner Coaching-Sessions in dieser Woche.
Krisen erscheinen oft wie undurchdringliche Pfade im dichten Wald, die uns dazu zwingen, innezuhalten und unsere Richtung zu überdenken. Ein undurchdringlicher Nebel kann unsere Sicht versperren und jede Richtungsänderung riskant erscheinen lassen. Doch gerade in diesen Momenten habe ich gelernt, dass es IMMER einen Weg gibt, auch wenn er zunächst im Nebel verborgen scheint.
Oft sind es unsere eigenen Ängste und Zweifel, die uns daran hindern, die Möglichkeiten zu erkennen, die uns dieses Szenario bietet. Erst wenn sich der Nebel lichtet, erkennen wir manchmal, dass die vermeintlich unerwünschte Alternative die beste Entscheidung war.
Für mich liegt die Befreiung darin, meine Perspektiven zu erweitern wie ein majestätischer Adler, der über die Baumwipfel hinweg fliegt. Ja, das kann schmerzhaft und herausfordernd sein, aber es lohnt sich. Natürlich begegne ich meinen Ängsten und Zweifeln wie Felsbrocken im Nebel, die den Weg versperren. Doch ich spüre den Mut und die Entschlossenheit, sie zu überwinden und neue Horizonte zu entdecken.
Der Adler lehrt mich eine wertvolle Lektion: Wenn wir unsere Energie nicht verschwenden, indem wir uns mit den kleinen, ständig nagenden Problemen beschäftigen, können wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und unseren Weg unbeirrt weitergehen. Ähnlich dem Adler, der sich nicht von der Krähe, die ihn angreift, aufhalten lässt, steige ich weiter auf. Die Krähe mag vorübergehend auf meinem Rücken sitzen und mich in den Nacken beißen, ich lasse sie jedoch nicht meine Richtung bestimmen. Je höher ich aufsteige, desto schwerer wird es für die Krähe und sie lässt ab…
Ich bin gespannt darauf, eure Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema zu hören!
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photo@casey horner