Überleben im Bewerbungs-Dschungel(!) – Knifflige Bewerbungsmasken

Letzte Woche gab es kein einziges(!) Gespräch mit Kandidatinnen und Kandidaten, die nicht völlig frustriert waren. Einerseits, weil ihre bisherigen Aktivitäten (noch) nicht zum Traumjob führten. Auch, weil sie teilweise so sprachlos sind, was sie in Bewerbungsprozessen erleben. Die Liste des Ärgers ist lang…

Es wird über JobOfferten im Dauerschleifen-Modus, übergriffige Fragen im Erstgespräch und respektlosen Absagen geschimpft.

Für mich, die seit fast 30 Jahren im Feld „Human Capital“ unterwegs ist, der Blick „hinter die Kulissen“.

Kennst du das auch? Du steckst Herzblut in die Erstellung deines Lebenslaufs, machst dir Gedanken über Farben, Aufteilung, Wording, um dann festzustellen, dass der gesamte berufliche Werdegang noch einmal in die Bediener-unfreundlichen Eingabemasken eines Bewerbungsportals eingegeben werden muss.

Datumsangaben, Firmennamen, Abschlüsse – alles MUSS akkurat eingetragen werden. Und dann – FANFARE – stürzt das System ab oder erlaubt nur die Eingabe von drei Stationen, obwohl man seit gefühlten Ewigkeiten im Geschäft ist.

Mein Impuls – greife zum Telefon und teile deine Erfahrungen mit dem Unternehmen. Dein Feedback ist für das Unternehmen wertvoll(!): Stichwort „Candidate Experience“. Falls keine Direktdurchwahl in der JobOfferte angegeben ist, lasse dich über die Telefonzentrale mit HR verbinden.

Oder suche Dir in LinkedIn oder XING einen Ansprechpartner in HR und schreibe ihn direkt an.

Frage nach, in wie weit es optionale Bewerbungsmethoden gibt. Wie das Versenden der Unterlagen als PDF-Datei via eMail.

Wie wurde mit Deinem Anliegen umgegangen? Wie zeitnah erfolgte eine Reaktion? Wie war die Kommunikation im Gespräch oder Mail? Passt das Unternehmen WIRKLICH zu Dir?

In meiner Erfahrungswelt trennt sich hier die Spreu-vom-Weizen, oder?

Welcome as you are.

photo@anna logue

Sabine Steigner - rendezvous der lösungen