… im Gegensatz zu „Führung“ – in diesem Handlungsfeld gibt es viele Implikationen. Verwicklungen.
Heute Morgen war ich mit meinem Coachee zum Thema „Leadership“ in einer großartigen Session (so sein Feedback)…
… es ging um „Führung“. In meiner Welt gestalte ich als Führungskraft eine sinnstiftende Kooperation (dies ist ein Thema für einen weiteren Post…).
Wir betrachteten die Grundbedürfnisse eines Menschen in sozialen Systemen…
In sozialen Systemen spielen Kooperation und Führung eine maßgebliche Rolle für das Wohlbefinden und den Erfolg aller beteiligten Menschen. Dabei gibt es bestimmte Grundbedürfnisse, die jeder Mensch in einem sozialen Kontext hat und durch Leadership beeinflusst wird:
Ein grundlegendes Bedürfnis ist das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und sozialer Akzeptanz.
Menschen möchten sich in einer Gruppe willkommen und akzeptiert fühlen, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Das Sicherheitsbedürfnis ist natur-gegeben und relevant. Es braucht Loyalität, Zusammenhalt und Verlässlichkeit.
Eine dem Menschen zugewandte Führung trägt dazu bei, dass sich jeder in der Gruppe gehört und wert-geschätzt fühlt. Das „gesehen-werden“ ist ein Vertrauensvorschuss, den ich jedem Einzelne entgegen bringe.
Ein weiteres menschliches Grundbedürfnis besteht darin, selbstbestimmt zu handeln und eigene Entscheidungen zu treffen. Jeder möchte in der Lage sein, sein (berufliches) Leben nach eigenem Ermessen zu gestalten und die Kontrolle darüber zu behalten.
Rollen- und Zielklarheit: Was habe ich wie wirksam für das Ziel gemacht?
Gleichzeitig ist es für die kooperative Führung unerlässlich, Orientierung zu geben. Hierbei ist es entscheidend, Transparenz zu schaffen und den Einzelnen aktiv einzubeziehen, um eine Balance zwischen individueller Freiheit und gemeinsamen Zielen zu finden (Zielbezug).
Ein drittes Bedürfnis ist das Bedürfnis nach Kompetenz und Leistung. Menschen möchten ihre Fähigkeiten und Talente einbringen und sich weiterentwickeln. Die Führungskraft erkennt die individuellen Stärken und fördert diese gezielt – für mich ist bedeutsam, dass sich alle Beteiligten selbst als-gefördert-erleben. In einem Raum der Fairness.
Oft höre ich die Aussage „fördern und fordern“ – gerade das „fordern“ ist für mich elementar, wenn sich meine Mitarbeitenden geachten, respektiert fühlen sollen.
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